Parainfluenzaviren / PIV

Indikationen

  • V.a. Parainfluenzavirus-Infektion:
    • fieberhafte Infekte der oberen und unteren Atemwege
    • Pseudokrupp (primär Kleinkinder)
    • Pneumonie (schwere Verläufe meist nur bei Immunsuppression, meist PIV Typ 3)

Materialien/Entnahme

  • Sekrete und Abstriche aus dem Respirationstrakt (Nasenspülwasser, Nasopharyngealabstrich, BAL)
  • Serum für Serologie

Materialtransport

  • für PCR: Sekrete oder trockene Abstriche (ohne Transport-Agar), möglichst schnell, gekühlt bei längerem Transport
  • für Serologie: Serum (ungekühlt)

Mikrobiologische Untersuchungen

  • PCR (qualitativ, PIV Typ 1-4)

Besondere Untersuchungen (extra anfordern)

  • anti-PIV-IgA/IgG-Antikörper

Unsinnige Untersuchungen

  • Zellkultur

Bewertung

  • Die Diagnose wird i.d.R. durch Virusnachweis mittels PCR gestellt. Ein positives Ergebnis kann bei passender Klinik als ätiologisch signifikant angesehen werden.
  • Die Serologie ist dagegen zur Diagnosestellung nur bedingt geeignet, da es i.d.R. nur bei Primärinfektion zu einem relevanten Anstieg von IgM- und IgG-Antikörpern kommt. Bei Reinfektionen fehlen Titeranstiege systemischer Antikörper meist.

created: 2013-05-10 11:47:38 changed: 2020-09-03 12:26:10