Indikationen- V.a. Keuchhusten
- nach Kontakt mit bestätigtem Keuchhusten-Fall
- klassische Symptomatik (inspiratortischer Stridor, Erbrechen nach Hustenattacken)
- Apnoe-Anfälle bei Säuglingen (innerhalb der ersten sechs Lebensmonate)
- rekurrierende Hustenanfälle bei Erwachsenen (nachlassender Immunschutz)
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Materialien/Entnahme- Stadium catarrhale (erste 2-3 Wochen nach Hustenbeginn): tiefer Nasopharyngealabstrich (trocken) oder Sekrete zum direkten Erregernachweis mittels PCR
- ab Stadium convulsivum (ab 3.-4. Woche): Serologie
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Materialtransport- Nasopharyngealabstrich: möglichst sofort, ungekühlt
- Serum: gekühlt
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Mikrobiologische Untersuchungen- PCR
- Serologie: IgG-, IgA-Antikörper gegen B. pertussis
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Unsinnige Untersuchungen- Untersuchung von Abstrichen aus dem vorderen Nasenbereich
- Serologie in den ersten drei Wochen
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Bewertung- Nach 15-20 Tagen erscheinen die ersten spezifischen Antikörper. Acht bis zehn Wochen nach Erkrankungsbeginn erreichen sie ihren Höhepunkt.
- IgM ist wegen fehlender Spezifität nicht aussagekräftig
- Wenn innerhalb der letzten 12 Monate gegen Pertussis geimpft wurde, ist eine serologische Diagnostik nicht aussagekräftig.
- Bei Säuglingen sollte immer der Direktnachweis angestrebt werden, da die serologische Diagnostik durch eventuell noch vorhandene maternale Antikörper nicht aussagekräftig ist.
- Bei Pertussis-Häufungen sollte bei einigen Fällen zusätzlich ein kultureller Nachweis angestrebt werden, um den Erreger zu isolieren (für molekulargenetische Charakterisierung bzw. die Antibiotika-Resistenztestung).
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