Indikationen- V.a. gastroinstestinale Parasiteninfektion
- Diarrhoen, abdominelle Schmerzen
- Bluteosinophilie
- ggf. schwerer Verlauf mit Gewichtsverlust, Anämie, Ödemen, Aszites, Malabsorption
- je nach Gattung hämatogene Streuung in andere Organe möglich
- Ggf. entsprechende Reiseanamnese!
- V.a. Madenwürmer
- analer Pruritus bei Kindern
- häufig asymptomatische Infektion
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Materialien/Entnahme- Stuhl, weiche Anteile (ca. 5g, zu einem Drittel gefülltes Stuhlröhrchen)
- ggf. Duodenalsaft bei V.a. Strongyloides spp.
- ggf. Darmbiopsie bei Schistosoma spp.
- Urin bei Schistosoma haematobium (siehe Abschnitt "Bilharziose")
- Analabklatschpräparat bei V.a. Enterobius vermicularis (Madenwürmer) (morgens entnehmen)
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Materialtransport- in der Regel sind die meisten Eier widerstangsfähig, so dass ein Versand per Post möglich ist
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Mikrobiologische Untersuchungen- Mikroskopische Untersuchung des Stuhles
- Mikroskopische Untersuchung von Tesa-Abklatschpräparaten bei V.a. Madenwürmer
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Besondere Untersuchungen (extra anfordern)- Direkter Versand an das Bernhard-Nocht-Institut ausschließlich nach vorheriger telefonischer Absprache und unter Einhaltung der notwendigen Sicherheitsvorschriften
- erneute Mikroskopie bei unklaren Befunden
- PCR (ggf. nur nach positiver Mikroskopie durchgeführt)
- Serologie
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Bewertung- Eine einmalige negative Untersuchung schließt eine Infektion nicht aus. Ggf. sind mehrere Untersuchungen an unterschiedlichen Tagen erforderlich.
- Der Direktnachweis von Eiern beweist eine Infektion.
- Der Nachweis von Strongyloides-Larven beweist eine Infektion.
- Die Differenzierung erfolgt durch morphologische Kriterien. Bei unklaren Befunden ist eine erneute Einsendung von Material an das Bernard-Nocht-Institut in Hamburg möglich.
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