Indikationen- V.a. Leishmaniose
- kutane Form:
Rötung und Schwellung an der Einstichstelle
schlecht heilende Hautläsionen
- viszerale Form:
Kachexie, Diarrhoen
Panzytopathie, Hämorrhagien
generalisierte Lymphadenopathie
Hepato-, Splenomegalie
- insbesondere bei entsprechender Reiseanamnese
- Differenzialdiagnose des Hämophagozytosesyndroms
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Materialien/Entnahme- EDTA-Blut bzw. -Knochenmark für PCR
- Gewebe (Haut, Lymphknoten, Milz) für PCR (bei Hautbiopsien insbes. Randwall)
- EDTA-Knochenmark bzw. Knochenmark-Ausstrich für Mikroskopie
- Serum für Serologie (insbes. immunkompetente Patienten)
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Materialtransport- Direkter Versand an das Bernhard-Nocht-Institut ausschließlich nach vorheriger telefonischer Absprache und unter Einhaltung der notwendigen Sicherheitsvorschriften
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Mikrobiologische Untersuchungen |
Unsinnige Untersuchungen- Untersuchungen aus Blutkulturflaschen
- Material in Formalin
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Bewertung- Patienten mit kutaner und mukokutaner Leishmaniose sind serologisch nicht sicher erfassbar.
- Ein positiver Serologie gibt keine Auskunft über den Zustand der Infektion (asymptomatisch, symptomatisch); ein negativer Befund kann eine Infektion nicht sicher ausschließen.
- Zur Sicherung der Diagnose ist immer ein Direktnachweis anzustreben.
- Bei niedriger Parasitendichte im Untersuchungsmaterial ist mit falsch negativen Ergebniseen zu rechnen.
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